Sind essbare Blüten gesund? Hier liest du, welche essentiellen Nährstoffe die Blüten so gesund machen und was wortwörtlich in ihnen steckt. Schon im Mittelalter wusste man, dass essbare Blüten für Gesundheit und Heilkunde eine wichtige Rolle spielen.
1. Essbare Blüten als Vitaminbomben
2. Mineralien und Spurenelemente in essbaren Blüten
3. Essbaren Blüten mit Heilwirkung
1. Essbare Blüten als Vitaminbomben
Ringelblume (Calendula officinalis)
Gänseblümchen (Bellis perennis)
Hornveilchen (Viola cornuta)
2. Mineralien und Spurenelemente in essbaren Blüten
Lavendel (Lavandula)
Die zarten lila Blüten des Lavendels sind nicht nur für ihren beruhigenden Duft bekannt, sondern enthalten auch Eisen und Kalzium. Eisen ist wichtig für den Sauerstofftransport im Körper, während Kalzium für starke Knochen und Zähne sorgt.
Holunderblüten (Sambucus)
Die duftenden Holunderblüten enthalten Kalium, ein lebenswichtiger Mineralstoff, der den Blutdruck regulieren und die Herzgesundheit unterstützen kann. Sehr lecker als Sirup oder Tee!
3. Essbaren Blüten mit Heilwirkung
Schafgarbe (Achillea)
Die Schafgarbe wird bei Menstruationskrämpfen gerne als Tee getrunken, da sie krampflösend wirkt. Zu den Inhaltsstoffen der Schafgarbe zählen ätherisches Öl, Bitterstoffe, Cumarine, Eukalyptol, Flavone, Gerbstoffe, Harze und Inulin, sowie Kalium und Kupfer.
Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
Die Kapuzinerkresse, mit ihren leuchtend roten und orangenen Blüten, ist ein wirksames, natürliches Antibiotikum mit antibakteriellen, antiviralen und antimykotischen Eigenschaften. Sie enthält Senföle, die nicht nur für den scharf-würzigen Geschmack verantwortlich sind, sondern auch Bakterien, Pilze und Viren bekämpfen. Sie wird daher bei Nasennebenhöhlenentzündung und Bronchitis, aber auch bei Blasenentzündungen eingesetzt.
Kamille ( Matricaria chamomilla)
Die Kamille zählt zu den bekanntesten Heilmittelpflanzen. Ihr hübschen, weißen Blüten dienen nicht nur als natürliches Antibiotikum, sondern wirken auch effektiv bei Magen- und Darmbeschwerden. Ein Tee aus Kamillenblüten kann Linderung bei Erkältungen, Mundentzündungen und Hautproblemen verschaffen, sowie den Schlaf fördern.
Johanniskraut ( Hypericum)
Das Johanniskraut wird vor allem wegen seiner mild stimmungsaufhellenden Eigenschaften geschätzt und findet Anwendung als natürliche Alternative zur Behandlung von Depressionen. Die verschiedenen Wirkstoffe dieser Heilpflanze, wie Hypericin, Flavonoide, ätherisches Öl und Gerbstoffe, sollen zudem auch antivirale, antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und bei der Heilung von Schnittwunden, Hautentzündungen, leichten Muskelschmerzen sowie milden Magen-Darm-Problemen helfen.
Odermennig (Agrimonia eupatoria)
Die Blüten des Odermennig werden als Tee getrunken. Odermennig hilft gegen Magen- und Darmbeschwerden, Appetitlosigkeit, Beschwerden der Galle, sowie bei Zahnfleisch- oder Rachenschleimhautentzündungen. Durch den hohen Kieselsäuregehalt wirken diese Blüten zusammenziehend und blutstillend und werden daher auch als rasch wirkendes Wundwasser verwendet.
Fazit
Da all diese wunderbaren Blüten essbar sind, kannst du sie auf vielfältige Weise in deine Ernährung integrieren. Sie eignen sich hervorragend als farbenfrohe Dekoration für Salate, Desserts oder als aromatische Zutat in Tees und Getränken. So zauberst du nicht nur wunderschöne, blumige Gerichte, sondern sorgst auch für den extra Kick an Vitaminen und Mineralien.
Beim Ernten von essbaren Blüten bitte wie immer darauf achten, dass sie unbehandelt und frei von Pestiziden sind und stets nur die Blüten sammeln, die du mit Sicherheit bestimmen kannst.